Bayerische Judomeisterschaft U15 in Ingolstadt

Am vergangenen Wochenende fand die Bayerische Meisterschaft der weiblichen und männlichen Altersklasse U15 im Judo beim MTV Ingolstadt statt. Mittendrin 7 Judoka der DJK Ensdorf.
Am Samstag traten die Jungs an, um die begehrten Plätze für die Süddeutsche Meisterschaft in Pforzheim am 03.11.18 zu erkämpfen. Die besten 6 Athleten Bayerns treten dann bei der höchsten Meisterschaft an, um bei den Bundestrainern einen guten Eindruck zu hinterlassen.
In der Klasse -50 kg trat Andre Fruth an und traf auf den Südbayerischen Meister Exner aus Unterhaching, dem er mit Armhebel unterlag. Gegen Fischer vom TV Lengries gewann Andre mit Armhebel. Auch die dritte Begegnung entschied er vorzeitig für sich. Gegen Rekk aus Augsburg konnte der Ensdorfer nicht Punkten und erreichte Platz 7. Somit verpasste er die Qualifikation für Pforzheim ganz knapp. Milan Holliday hatte sich in der 46 Kilo Klasse qualifiziert. Er besiegte seinen Gegner Wunder von Samurai München vorzeitig mit Ippon. In den nächsten beiden Kämpfen unterlag Milan und schied aus dem Turnier aus.
Als jüngster Jahrgang trat Luis Pirzer in der Klasse -40 Kilo an. Sein Gegner Maschtowski vom SC Armin München unterlag nach kurzer Kampfzeit in einem Haltegriff mit Ippon. Dianov aus Mühlhausen und Osnatsch aus Augsburg wurden ebenfalls vorzeitig besiegt. Im Finale traf Luis auf den Abensberger Maximilian Felde. In der regulären 3 Minütigen Kampfzeit konnte keiner der beiden seine Technik durchsetzen. So wurde im Golden Score (drei Minuten Verlängerung) weiter gekämpft. Ein unerlaubter Wurfansatz auf den Knien brachte Luis eine Strafe ein. Der Abensberger bekam ebenfalls eine Strafe für unerlaubten Wurfansatz. Nach zwei weiteren Strafen unterlag Luis. Als Bayerischer Vizemeister war aber das Ticket für Pforzheim sicher.
Am Sonntag waren die Mädels an der Reihe. Mathilda Lauber unterlag in ihrem Pool Krapp vom Jahn München durch Bestrafung. Gegen Fischer vom TV Isen setzte sie sich mit einer Wurftechnik durch. Im nächsten Kampf ging es um den Einzug ins Finale. Mathilda unterlag der Abensbergerin Vaikant im Haltegriff und hatte sich somit Bronze erkämpft. Ihre Schwester Natascha war von der Landestrainerin Straub für die bayerische Meisterschaft gesetzt. Ihre erste Gegnerin besiegte Natascha nach 2 Sekunden mit einer Wurftechnik. Im zweiten Kampf wurde sie von Bassauer von Jahn Nürnberg überrascht und nach wenigen Sekunden besiegt. Sichtlich erschrocken aber sehr konzentriert gestaltete sie ihre weiteren Kämpfe in gewohnter Manier. So besiegte sie Heimann von Armin München, Hengl vom JC Weiden und Hesse von Jahn Nürnberg vorzeitig mit Ippon und sicherte sich die Bronzemedaille und das Ticket für Pforzheim. In der Klasse -48 Kg traten die zwei Ensdorfer Emilie Marschall und Jana Waldmann an. Als Nordbayerische Vizemeisterin war Emi im oberen Jana als Dritte im unteren Pool. Gegen Bingöl von Armin München konnte Marschall in der regulären Kampfzeit nicht Punkten, jedoch im Golden Score nach 30 Sekunden die siegbringende Technik anbringen. Die zweite Begegnung gegen die Aschaffenburgerin Amic entschied sie vorzeitig für sich und stand somit im Halbfinale. Jana fightete im ersten Kampf gegen Finia Possenrieder von Armin München und entschied diesen mit einer Wurftechnik nach 35 Sekunden und anschließendem Haltegriff für sich. Den zweiten Kampf gegen Ringelstätter vom Post SV München erledigte sie mit ihrem Spezialumdreher und Festhalter zu ihren Gunsten. Damit war ebenfalls der Halbfinaleinzug geschafft. Im ersten Halbfinale standen sich Lenhard von Großhadern und Emilie Marschall von der DJK Ensdorf gegenüber. Lenhard kam mit ihrer Spezialtechnik Uchi-Mata durch und ging in Führung mit Wazari. Nach der Hälfte der Kampfzeit erhöhte sie auf Ippon mit Uchi-Mata und stand damit im Finale. Im zweiten Halbfinale kämpfte die nordbayerische Meisterin Grahl vom Post SV Bamberg gegen die DJK-Athletin Jana Waldmann, welche loslegte wie die Feuerwehr und ihre Gegnerin mit Tai-O-Toshi auf die Matte warf und im Haltegriff bis zum Ippon fixierte. Somit Finale für Jana. Nun war es an Emilie zu versuchen eine Regel umzukehren. Kämpfer die den Einzug ins Finale verlieren unterliegen fast immer im kleinen Finale. Hoch konzentriert und motiviert begann sie Kampf um Platz drei. Sie entschied mit einer Fußfegetechnik die Paarung zu ihren Gunsten und holte somit die dritte Bronzemedaille für Ensdorf. Im Finale musste Jana gegen Lenhard antreten. Sie griff sofort an wurde jedoch von Lenhard gekontert und mit Ippon besiegt. Bayerischer Vizemeister als Erstjahrgang wie Luis. Ein tolles Ergebnis mit zwei Vizemeistern und drei dritten Plätzen wird die DJK Ensdorf in Pforzheim vertreten sein.

Veröffentlicht in Judo