Fraktionsinitiativen des Freistaats Bayern – DJK Ensdorf erhält Förderung für den Bau einer Judo-Kampfsporthalle

Die DJK Ensdorf betreibt mit ihrer Sparte Judo schon seit vielen Jahren eine herausragende Jugendarbeit. Das spiegelt sich vor allem in den beeindruckenden sportlichen Erfolgen der unterschiedlichen Wettkampfklassen wider – mit zahlreichen Meistertiteln bis hin zur Deutschen Meisterschaft. „Die DJK Ensdorf zählt zu den leistungsstärksten Vereinen und den Säulen des bayerischen Judo-Verbandes im Nachwuchsbereich“, sagt Elisabeth Grünewald, BJV Vizepräsidentin Leistungssport. Um dieser positiven Entwicklung Rechnung zu tragen, wurde es notwendig, die Gegebenheiten dem stetig steigenden Bedarf an Trainings- und Wettkampfmöglichkeiten anzupassen. Dank des Einsatzes von MdL Heinisch kann nun aus den Mitteln der Fraktionsinitiativen des Freistaats Bayern dem akuten Platzmangel mit dem Bau eines Dojos (Übungshalle für Kampfkunst) mit einem Gesamtvolumen von 900.000 € begegnet werden, um für die Jugendarbeit eine moderne und nachhaltige Trainingsgestaltung auf höchstem Niveau gewährleisten zu können.

„Vor einem halben Jahr hat wohl keiner der DJK-Verantwortlichen damit gerechnet, ein solches Projekt mit Kosten von knapp einer Million verwirklichen zu können. Uns war zwar bekannt, dass unsere Judosparte, die es seit zwölf Jahren im Verein gibt und seitdem großartige Erfolge errungen hat, aufgrund der begrenzten Trainings- und Wettkampfbedingungen nicht mehr weiter wachsen kann. Aber wie man dies ändern könnte, dafür hatten wir keine Lösung.“ so Lothar Trager, 1. Vorsitzender DJK Ensdorf

An dieser Stelle kam MdL Bernhard Heinisch ins Spiel – seines Zeichen Sportpolitischer Sprecher der FW Landtagsfraktion. Die Spartenleitung Judo der DJK Ensdorf suchte den Kontakt zu MdL Heinisch und schilderte ihm die Pläne der begehrten Halle, welche von der Familie Baur aus Rieden zu Papier gebracht wurden.

„Als Sportpolitischer Sprecher ziehe ich meinen imaginären Hut – es ist großartig zu sehen, was hier bei der DJK Ensdorf im Judo geleistet wird! Ich habe mich im Vorfeld mit den Verantwortlichen zusammengesetzt und alle Möglichkeiten eruiert – schlussendlich haben wir gemeinsam dieses Konzept auf den Weg gebracht.“, so Heinisch

Die sportlichen Erfolge sprechen für sich – vor nicht einmal zwei Wochen konnte sich der Judoka Kilian Löffler bei den Einzelmeisterschaften der Altersklasse U21 in Abensberg im Finale behaupten und darf sich nun Süddeutscher-Meister nennen. Auch zwei Bronzemedaillen erkämpfte sich das Team der DJK Ensdorf bei den Wettbewerben in Abensberg. Entsprechend groß war die Freude bei den drei Teilnehmern der DJK über Edelmetall und gleichbedeutend damit, die erfolgreiche Qualifikation zu den diesjährigen Deutschen Meisterschaften im Judo der Altersklasse U18 bzw. U21 in Potsdam und Leipzig.

„Dieses Projekt ist für die Entwicklung der Judoabteilung der DJK Ensdorf von existenzieller Bedeutung, da die für die Zukunft geplanten Maßnahmen (Bezirksligamannschaft Oberpfalz, Landesligamannschaft Damen, zwei weitere Mannschaften im Jugendbereich) unter den gegebenen Trainingsmöglichkeiten, der hohen Auslastung und dem akuten Platzmangel nicht realisierbar wären. Darüber hinaus ist es auch wichtig, unsere Trainingsbedingungen zu verbessern, um das Niveau unserer Athletinnen und Athleten weiter zu steigern. In diesem Sinne möchte ich mich bei allen bedanken, die dieses Projekt möglich gemacht haben.“, konstatiert Manfred Schmid, Judo Trainer der DJK Ensdorf.

Da die Jugendarbeit der Sparte Judo der DJK Ensdorf weit über Ihr Einzugsgebiet hinaus großes Ansehen genießt, soll die neue Sportstätte in Kooperation mit dem Bayerischen Judo-Verband als neuer Stützpunkt für Judosport in Bayern dienen. Um den gegebenen Wettkampf- und Trainingsanforderungen mindestens auf Landesliga-Niveau im Judo zu genügen, ist das Konzept der neuen Sportstätte bis ins kleinste Detail durchdacht und für den Kampfsport optimiert. Es wird nicht nur die geforderte Mindestbreite der Wettkampfhalle von 15 Metern eingehalten, sondern auch die Zuschauer finden während den Wettkämpfen ausreichend Platz. Darüber hinaus wird der Gebäudekomplex über einen eigenen Kraftraum, einen Mattenraum, einem separierten Geräteraum und über ausreichende Sanitäranlagen verfügen – und dies alles barrierefrei.

Neben der Nutzung durch alle Sparten der DJK soll die Sportstätte auch für andere Träger, Organisationen und Sportgruppen offenstehen, wie beispielsweise Reha- und Senioren-Sportgruppen, dem Kindergarten, oder der Jugendhilfe. So ist es angedacht, in Kooperation mit der PROLife Jugendhilfe ein soziales Projekt ins Leben zu rufen. Das Angebot soll sich mit einem „Anti-Gewalt-Training“ an Kinder und Jugendliche im Landkreis Amberg-Sulzbach richten und ihnen die Möglichkeit bieten, sich selbst und die eigenen Gefühle besser kennenzulernen und zu regulieren. Gerade die Prämissen des Judo-Sports, wie Höflichkeit, Ehrlichkeit, Ernsthaftigkeit, gegenseitiger Respekt, Hilfsbereitschaft, Bescheidenheit, Mut, Selbstbeherrschung, Wertschätzung und Freundschaft, bieten die Möglichkeit zur positiven Persönlichkeitsentwicklung. „Das geplante Vorhaben der DJK Ensdorf stellt ein besonderes Kooperationsangebot für die Kinder- und Jugendhilfe dar, welches wir als Jugendhilfeorganisation mit entwickeln, mittragen und weiterentwickeln wollen.“, heißt es von PROLife.

Wie die DJK Ensdorf, deren Mitgliederversammlung den Bau der Kampfsporthalle grundsätzlich befürwortet hat, begrüßt auch die Gemeinde das Vorhaben. Der Gemeinderat stimmte geschlossen dem Antrag zu, das Grundstück kostenfrei zur Verfügung zu stellen, für ein Projekt, von dem laut Bürgermeister Hans Ram „insbesondere die DJK-Judosparte, aber auch die Gemeinde und die gesamte Region profitiert.“

Die DJK Ensdorf dankt insbesondere MdL Bernhard Heinisch für das beispielhafte Eintreten für die Kampfsporthalle, denn ohne die Förderung wäre der Bau nicht möglich.